„Unter Sternen“ 2: Lauschige Sommernacht und eine geheimnisvolle Liebesgeschichte. Thommie Bayer las aus seinem Roman „Weißer Zug nach Süden“.
„Unter Sternen“, die von Vorderhaus und E-Werk veranstaltete Lesereihe, konnte diesmal tatsächlich mit einem funkelnden Sternenhimmel und südlichen Temperaturen aufwarten. Das Publikum freute sich über den schönen Zusammenklang und lauschte der sensiblen Liebesgeschichte Thommie Bayers aufmerksam.
Chiara, die Hauptfigur, hat in Castelnuovo in Italien gelebt und musste ihre Heimat sehr plötzlich verlassen. In Vertretung ihrer Freundin Leonie putzt sie mehrere Wohnungen, darunter auch die des rätselhaften Herrn Vorden, den sie nie zu Gesicht bekommt. Doch auf seinem Schreibtisch findet sie Computerausdrucke seiner Geschichten, die sie liest – und die sie verunsichern: Sie enthalten geheimnisvolle Bezüge zu dem, was Chiara in der Wohnung tut, ja sogar zu ihren Gedanken. Wird sie von Herrn Vorden beobachtet? Gibt es versteckte Kameras in der Wohnung? Oder ist das alles nur Fantasie und Seelenverwandtschaft?
Etwas Merkwürdiges geschieht: Chiara hat immer weniger dagegen einzuwenden, Herrn Vorden zu inspirieren. Sie verliebt sich sogar in ihn – obwohl sie ihn nicht kennt. Das geheimnisvolle Zusammenspiel von Fantasie und Wirklichkeit ist das zentrale Thema in diesem spannenden Roman.