#InFreiburgzuhause: Landingpage mit eingebettetem YouTube-Kanal bringt kulturelle Veranstaltungen live aus Freiburger Kultur- und Spielstätten in die Wohnzimmer.

Sie gehörten zu den Ersten, die im Verlauf der Corona-Pandemie ihren Betrieb einstellen mussten und werden bei den Letzten sein, die in eine Art Normalität zurückkehren können: Kultur- und Spielstätten mit ihren zahlreichen Künstler_innen und Dienstleistern. Doch die Bedeutung des Kulturbetriebs für eine Stadt wie Freiburg ist eminent. Nach einer Idee und auf Initiative der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau wurde zusammen mit der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG und dem Verein Kulturaggregat das Konzept #InFreiburgzuhause entwickelt, mit dem den Freiburger Kulturbetrieben während der Kontakt- und Betretungsverbote in der Corona-Krise wieder eine Perspektive geboten werden soll.

Dieses wird nun von der FWTM umgesetzt: #InFreiburgzuhause möchte über eine Landingpage mit eingebettetem YouTube-Kanal möglichst viele kulturelle Veranstaltungen unterschiedlicher Sparten live aus Freiburger Kultur- und Spielstätten in die Wohnzimmer, auf die Balkone und Terrassen oder auf die Bildschirme der Freiburger Bürgerinnen und Bürger bringen. Das Projekt startet am 27. Mai 2020 mit insgesamt drei Auftaktveranstaltungen aus Freiburger Kultur- und Spielstätten.

Die virtuellen Veranstaltungen werden direkt von den Bühnen der teilnehmenden Freiburger Kulturhäuser und Spielstätten gesendet. Die Übertragung ersetzt zwar keine persönlichen Begegnungen mit anderen Zuschauer_innen, bietet aber persönliche Erlebnisse mit Freiburger Künstler_innen an bekannten Orten der Stadt. Ein Austausch über das Gesehene und Gehörte mit anderen Zuschauer_innen oder sogar mit den Künstler_innen selbst ist auf dem eingebetteten YouTube-Kanal per Chat-Funktion möglich. Auf der Landingpage #InFreiburgzuhause, die von der Sparkasse entwickelt wurde, stehen Livestreaming und Ticketsystem nebeneinander. Die virtuelle Kulturveranstaltung wird mindestens 48 Stunden danach weiterhin als Aufzeichnung zur Verfügung stehen. So können Zuschauer_innen, die live nicht dabei sein konnten, dennoch in den Genuss des Kulturevents kommen und dieses weiterhin unterstützen.

Bei den Veranstaltungen übernimmt das Publikum eine wichtige Rolle: Durch den Kauf von virtuellen Tickets unterstützen die Zuschauer_innen einerseits Veranstalter und Künstler_innen, andererseits soll ein eigenständiger Geldkreislauf in Gang gesetzt werden, der weitere Veranstaltungen ermöglicht. Das soll helfen, die vielseitige Kulturszene Freiburgs am Leben zu erhalten und für die Zeit nach der Krise zu sichern. Der Erlös des Ticketverkaufs geht anschließend zu einem Teil an die Spielstätten und Kulturschaffenden, wodurch das Publikum konkret die Einnahmen der Künstler_innen und Häuser seiner Wahl aufstockt. Zu einem anderen Teil wird der Erlös für weitere virtuelle Kulturveranstaltungen angespart. Das Publikum bestimmt also mit, wie lange Veranstaltungen auf diese Weise stattfinden können und wieviel Kultur aus Freiburg am Ende gestreamt werden kann.

Die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind sinnvoll, wirken sich aber auf die Kulturlandschaft wie ein Berufsverbot aus. „An der Kulturszene hängen viele Arbeitsplätze – in Kulturhäusern und Spielstätten, bei Kulturschaffenden und Veranstalter_innen, bei Technikdienstleister_innen und Gastronom_innen. Es handelt sich um einen eigenen Wirtschaftszweig, auf den neben der Bevölkerung auch der regionale Tourismus und der qualitative Arbeitsmarkt angewiesen ist. Deshalb verstehen die Initiatoren von #InFreiburgzuhause das Projekt auch als regionale Wirtschaftsförderung einer aktuell in Not geratenen Branche“, so FWTM-Geschäftsführerin Hanna Böhme.
„Wir setzen vor allem auf die Bereitschaft des Publikums, für das Erleben hochwertiger Live-Kultur auf #InFreiburgzuhause auch Geld zu bezahlen. Niemand weiß heute, ob und wann die gewohnten Begebenheiten zurückkehren. Ob bis dahin die Kulturszene noch dieselbe sein wird, ist unsicher“, so Marcel Thimm, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. „Deshalb rufen Sparkasse, FWTM, SC Freiburg und Kulturaggregat e.V. die Freiburgerinnen und Freiburger dazu auf, das Hilfsprogramm zur Selbsthilfe auf #InFreiburgzuhause großzügig zu unterstützen, um die Freiburger Kulturszene und zugehörige Unternehmen für die Zeit nach der Krise zu bewahren.“

Interessierte Kulturhäuser und Spielstätten mit professionellem Anspruch werden ab sofort dazu aufgerufen, sich bei den Organisatoren von #InFreiburgzuhause mit ihren Veranstaltungskonzepten zu bewerben.

Weitere Informationen zum Projekt und zur Bewerbung gibt es ab dem 22. Mai 2020 auf der Landingpage von #InFreiburgzuhause, online unter www.infreiburgzuhause.de. Über diese werden neben dem Livestreaming, dem Programm und dem Ticket-Bezahlsystem auch weitere Hilfsaktionen (wie weitere heimische kulturelle Streaming- oder Hilfsangebote; Abhol- und Lieferservices von Gastronomen usw.) verlinkt. Weitere Angebote von anderen Helfer_innen können dort ebenfalls dargestellt werden.

Erste Livestreaming-Veranstaltungen sind als Auftakt geplant am:
27.05.2020, 20 Uhr: BZ-Singalong mit Cécile Verny, Live aus dem Jazzhaus Freiburg
31.05.2020, 19 Uhr: Streichquartett des Freiburger Barockorchesters, live aus dem Ensemblehaus mit Werken von Purcell, Haydn, Mozart und Beethoven 04.06.2020, 20 Uhr: Konzert „Steinregen“ (tbc), Live aus dem Kulturaggregat Hilda 5

Projekt-Ansprechpartner:
Tilo Buchholz/FWTM + Popsupport 0761 / 3881 1215 tilo.buchholz@fwtm.de
Thomas Walz/Sparkasse 0761 / 215 1447 thomas.walz@sparkasse-freiburg.de
Darwin Zulkifli/Kulturaggregat 0172 4458 207 darwin@kultur-aggregat.de