In „Als habe ich zwei Leben“ beleuchtet Ingeborg Gleichauf die Beziehung von Leben und Schreiben der Autorin Brigitte Reimann.

Ingeborg Gleichauf: Als habe ich zwei Leben – Brigitte Reimann

Freiburger Andruck

„Wir haben ein Recht, Fragen zu stellen, wenn uns eine Ursache dunkel, ein Satz anfechtbar, eine Autorität zweifelhaft erscheint“, heißt es in „Die Geschwister“, einem der meistdiskutierten Bucher der DDR-Literatur aus der Feder von Brigitte Reimann (1933-1973). Mit ihren Romanen, Tagebüchern und Briefen hinterließ sie ein facettenreiches Œuvre, das oft von Frauen und ihrer Emanzipation erzählt.

Ingeborg Gleichauf nennt Brigitte Reimann eine Prosaarchitektin. In ihrem jüngsten Werk „Als habe ich zwei Leben“ (Mitteldeutscher Verlag, 2024) beleuchtet die Freiburger Philosophin, Schriftstellerin und Lyrikerin die Unentwirrbarkeit der Beziehung von Leben und Schreiben der viel zu früh verstorbenen Künstlerin, „diese seltsame Art von Doppelt-Sein, von der Reimann immer wieder schreibt, über die sie lebenslang nachdenkt“.

Über eine der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts kommt sie ins Gespräch mit Hanna Hovtvian (Literaturhaus Freiburg).

Mitveranstalter „Freiburger Andruck“: Kulturamt, Stadtbibliothek, SWR Studio und Theater Freiburg sowie Badische Zeitung

Datum: 12.9.2024, 19:30 Uhr
Ort: Stadtbibliothek Freiburg, Münsterplatz 17
Eintritt: 9/6 Euro

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