Stimmen aus dem Exil – Marina Zwetajewa zu Ehren. Konzert und Lesung mit Sergej Tchirkov und Ilma Rakusa, am 22. Oktober im Humboldtsaal.
Stimmen aus dem Exil – Marina Zwetajewa zu Ehren.
22. Oktober, 19:30
20€
Benefizveranstaltung zugunsten der Ukraine-Hilfe
Kultur im Freiburger Hof und das Zwetajewa-Zentrum für russische Kultur an der Universität Freiburg e.V. bieten gemeinsam eine weitere Veranstaltung in der Reihe „Das andere Russland“ an. Die Reihe, die nach Angriff Russlands auf die Ukraine ins Leben gerufen wurde zielt u.a. auf den Dialog mit den russischsprachigen Kulturschaffenden, die sich gegen das Putin-Regime stellen.
Die Veranstaltung fokussiert Schicksale der russischen Emigration einst und heute: Nach der Oktoberrevolution von 2017 flüchtete auch Marina Zwetajewa, eine der berühmtesten russischen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts (1892-1941) ins Ausland. Ilma Rakusa wird die große Verzweiflung der Dichterin in Erinnerung rufen und aus ihren Briefen von 1930-1939 lesen. Der Ausnahmemusiker Sergej Tchirkov, der heute ebenfalls im Exil lebt, wird die Veranstaltung mit seinem Akkordeon begleiten. Gespielt werden klassische Werke sowie berühmte Stücke der Neuen Musik.
Mehr Info und Tickets finden Sie hier:
https://kultur-im-freiburger-hof.reservix.de/p/reservix/event/1991875
Alle Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Spenden kommen direkt der Nothilfe für die Ukraine des Universitätsklinikums zugute.
Lesung (ausgewählt und kommentiert von Ilma Rakusa)
Marina Zwetajewa: Im Feuer geschrieben. Ein Leben in Briefen (Suhrkamp 1996)
Marina Zwetajewa: “Ich sehe alles auf meine Art”. Unveröffentlichte Notizhefte. (Suhrkamp 2022, erscheint im November)
Musik (Sergej Tchirkov, Akkordeon)
Orland Gibbons, “Lord of Salisbury” Pavan and Galliard (~1600)
Sofia Gubaidulina De Profundis (1978)
Eva-Maria Houben “Uferzonen II” (2014)
Igor Stravinsky Tango (1940)
Francisco Corthey “estamos bien, pero tiemblo” (2021)
Biografien
Ilma Rakusa, die „geborene Kosmopolitin und Europäerin“ (Kleist-Preis) wurde in der Slowakei geboren und lebtseit 1951 in Zürich. Sie hat zahlreiche Literaturpreise gewonnen und ist unter anderem als Übersetzerin von Anton Tschechow und Marina Zwetajewa bekannt.
Sergej Tchirkov, geboren 1980 in St.Petersburg, studierte Akkordeon am St. Petersburger „Rimsky-Korsakow”-Konservatorium und gewann mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben. Tchirkov arbeitete mit vielen Komponist*innen zusammen und hat bereits mehr als 300 Werke für/mit Akkordeon uraufgeführt. Seit 2021 arbeitet er als Research Fellow und Dozent an der Universität Bergen.
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