Digitale Alternative zu Frankfurt: Virtuelle Buchmesse #obm2019 startet vom 06. bis 10. November 2019.
#obm2019 – Die Online-Buchmesse 2019
Berlin/ Hamburg, Juli 2019 – Eine Buchmesse in der virtuellen Welt? Allerdings. Als digitales Format startet kurz nach der Frankfurter Buchmesse die Online-Buchmesse im Zeitraum vom 06. bis 10. November 2019. Im vergangenen Jahr als gewagtes Pilotprojekt gestartet, hat sich die mobile Messe unter Literaturinteressierten und der Buchbranche herumgesprochen. Zu den Ausstellern zählen der Piper Verlag sowie bekannte Selfpublishing-Autoren wie Martin Krist. Das Konzept ist simpel: Als Eintrittskarte gelten die sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Instagram sowie ein eigener YouTube-Channel für Lesungen. Für den Besucher ist die Teilnahme kostenlos.
„Nicht jeder hat die Möglichkeit, nach Frankfurt zu reisen. Die OBM macht eine Teilnahme an jedem Ort der Welt möglich“, erklärt die Gründerin und Initiatorin Helen Schmidt.
Vermehrt heißt es: Virtuelle Messen sind die Zukunft. Und dann wieder: Nichts kann ein Live-Event ersetzen. Was aber passiert, wenn eine virtuelle Messe nahezu zeitgleich mit der größten Buchmesse der Welt stattfindet? Das OBM-Team um Geschäftsführerin Helen Schmidt sieht das digitale Konzept als weitere Wahlmöglichkeit der Zukunft. Die sozialen Medien sind aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, und die Literaturbranche erlaubt sich einen Ausbruch aus bestehenden Formalismen, ohne die Geschichte zu vergessen. Keine Konkurrenz sei im Visier, sondern eine Brücke zwischen digitalen und gedruckten Neuheiten zu schaffen, so Helen Schmidt.
Wie funktioniert die Online-Buchmesse?
Der Zutritt zur OBM 2019 erfolgt über die Social-Media-Kanäle der Aussteller, als Eintrittskarte fungiert der leitende Hashtag #OBM2019. Der Hashtag ist das Erkennungszeichen, mit dem sich Verlage, Autoren und Dienstleister an „virtuellen Ständen“ in den jeweiligen Messehallen präsentieren. Täglich werden neue Beiträge, Diskussionen und Lesungen im digitalen Netz stattfinden, über die Kommentarfunktion können die Messebesucher direkt ihre Fragen stellen. Ziel ist hierbei, zwischen den Teilnehmern den direkten Informationsaustausch zu ermöglichen und den Ausstellern ein Live-Publikum anzubieten. Als Wegweiser dient ein eigener Chatbot, der als Messe-Guide über den Messenger-Dienst WhatsApp genutzt werden kann. Er bietet dem Besucher einen individuellen Messe-Rundgang durch die Hallen der Autoren und verteilt zudem Leseproben, Coverabbildungen und weitere Informationen an die Besucher. Ein digitales wie gedrucktes Programmheft rundet die Orientierung im virtuellen Raum ab.
Während der fünf Messetage gibt es täglich ein neues Hauptthema, wonach sich Aussteller und Besucher orientieren können. So stand in 2018 der erste Messetag ganz im Zeichen der Selbstvorstellung, Tag 2 dem bevorzugten Genre oder Tag 3 dem aktuellen Werk. Um die Übersicht für Besucher sicherzustellen, sind Autoren, Verlage, Dienstleister und Blogger in sortierten „Hallen” (s. Abbildung) aufgeführt. Für eine gezielte Suche wird dem #obm2019 zum Beispiel ein halle1 angehängt, wenn der Teilnehmer nur Beiträge von Autoren sehen möchte.
Verglichen mit einem realen Messebesuch in Frankfurt am Main oder Leipzig ist die Online-Buchmesse mit wenig Aufwand verbunden. Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung sowie das oft stressige Messeumfeld können vermieden werden. Stattdessen sucht man bequem vom Laptop, Tablet oder Smartphone aus nach den gewünschten Informationen und Gesprächspartnern. Von woher und wann der Besucher auch teilnehmen mag, die Onlinebuchmesse 2019 ist fünf Tage für Jedermann rund um die Uhr geöffnet.
Über die OBM:
Die Online-Buchmesse, kurz OBM, bietet Autoren, Verlagen, Bloggern und Dienstleistern der Buchbranche die Möglichkeit, sich und ihr Programm zu präsentieren. Durch die Nutzung innovativer Internettechniken baut sich die Onlinebuchmesse in allen sozialen Netzwerken sowie auf der Website selbst auf.
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