Lautpoesie lauert überall. In Alltagsdialogen, im Zug, wenn sich Wörter und Laute verbinden, aus ihrem alltäglichen Gebrauch herausgeschält, einen eigenen Rhythmus finden bis zum „Alemannischen Freejazz“. Aus Wort- und Lautgebilden klingen tiefsitzende Emotionen, sowie ein Anlauten gegen den Irrsinn unserer Zeit.
Die Protagonisten geben einander im Spiel „Klappe-halten“ mehr sprachlichen Raum als im Alltag üblich; sie schlafen einander beim Beischlaf noch jemand anderen, sie sprengen ihre Gefühlsbollwerke und entdecken das Weinen als Ausdrucksform. Und wie tief „Schottische
Löcher“ sind, erfährt schließlich jeder für sich selbst.
Szenische Lesung mit Alexander Grimm, einem der Kuratoren des letztjährigen Lautpoesiefestivals in Freiburg und Basel. Sonntag, 16.11. um 17 Uhr im K.I.S.S. (Lehener Str. 47). Der Eintritt ist frei Spenden sind willkommen.