Lyrik in der Baumschule. Marcel Beyer, Daniela Danz und Esther Kinsky: Dämonenräumdienst, Wildniß, Schiefern, am 10. Juli.
Lesung und Gespräch
Auf die Slate Islands, eine kleine Inselgruppe vor Schottlands Westküste, führt Esther Kinskys Gedichtband „Schiefern“ (Suhrkamp, 2020). Hier sucht sie nach Erinnerung, die ein ähnlicher Metamorphit ist wie der Schiefer, ein Schichtwerk in Bewegung, unvorhersehbaren Wandlungen unterworfen. Von der Geisterstadt Prypjat, der „Stadt der Avantgarde“ und vielen anderen Orten erzählt „Wildniß“ (Wallstein, 2020) von Daniela Danz – ebenso wie von der „Wildnis der Rede“. Mit „Farn“ ist der erste Teil des mit dem Peter-Huchel-Preis 2021 ausgezeichneten Bands „Dämonenräumdienst“ (Suhrkamp, 2020) von Marcel Beyer überschrieben, nach dem Auftaktgedicht: „Ich lebe dort, wo ich verbreitet bin, / bei meiner Farnverwandschaft, (…)“.
Im Gespräch mit der Dichterin Dagmara Kraus führt dieser Abend durch die aktuellen Bände von drei der profiliertesten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartslyrik und fragt nach der Natur als Gelände, Wortschatz, Gegenüber.
Das Projekt wird gefördert im Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.
Datum: 10.07.2021, 19 Uhr
Ort: Baumschule Vonderstraß, Humbergweg 14
Eintritt: 9/6 Euro
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