Im Zentrum der Russischen Kulturtage vom 6. November bis zum 7.Dezember: „Moskau ist nicht Berlin“. Eine Ausstellung zum Schicksal des Romans „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow in Deutschland.
Kultur – Transfer – Dialog
Nicht nur in Zeiten politischer Krisen ist der interkulturelle Austausch unverzichtbar: Russland und Deutschland, Kunst, Theater, Literatur, Film, Ausstellungen, Wissenschaft…
Auch in diesem Jahr bietet das Zwetajewa-Zentrum für russische Kultur an der Universität Freiburg e.V. zusammen mit dem Kulturamt der Stadt Freiburg und zahlreichen Kultureinrichtungen fulminante Wochen des deutsch-russischen Dialogs. Die Kulturtage werden dieses Mal ganz wesentlich vom Internationalen Graduiertenkolleg 1956 „Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘ – Deutsch-russische Kontakte im europäischen Kontext“ an der Albert-Ludwigs-Universität mitgestaltet.
Die Freiburger Russischen Kulturtage 2019 setzen auf Themen, die bewegen: Vom Schicksal eines russischen Romans in Deutschland (Bulgakows „Der Meister und Margarita“) über reale Begegnungen mit einer jungen Petersburger Tanzgruppe bis hin zu Klassikern des Films („Doktor Schiwago“), aufwühlenden Dokumentarfilmen (etwa über Stalins Schauprozesse), Lesungen zeitgenössischer Autorinnen (etwa von Gusel Jachina, die mit ihrem historischen Debütroman sehr großes Aufsehen sorgte und nun ihr neues Buch über Wolgadeutsche vorstellt), zeitgenössische Kunst, Veranstaltungen für Kinder und nicht zuletzt Musik.
Einer der thematischen Schwerpunkte liegt in der Zeit der 1920er und 1930er Jahre. Damit schließen die Russischen Kulturtage 2019 auch an die Veranstaltungen zum Thema „Russische Revolution“ an, das vor zwei Jahren im Zentrum stand.
Am Mittwoch, den 6.11.2019 um 19:30 findet im Haus zur Lieben Hand die offizielle Eröffnung der Russischen Kulturtage statt. Wir erwarten u.a. den Generalkonsul der Russischen Föderation, Herrn Bulaj. Den Festvortrag wird Dr. h.c. Gernot Erler halten.
Am 7.11.2019 um 18:30 hält der in Freiburg lebende Historiker und Geograph Pavel Nerler in der Israelitischen Gemeinde einen Vortrag über den „Ansiedlungsrayon“ und die russische Literatur. Die Veranstaltung findet in der russischen Sprache statt.
Der russische Street Art Künstler Igor Ponosov (in Freiburg bereits durch die verkleideten Skulpturen aus dem Jahr 2017 bestens bekannt) hat inzwischen ein wichtiges Buch über Street Art in Russland geschrieben. Er wird dieses Projekt am Donnerstag, den 7.11.2019 um 19:30 im Kulturaggregat vorstellen.
Ganz wichtig: Wir haben diesmal ein herausragendes Tanzprojekt im Programm! Am Freitag und Samstag, den 8.11. und 9.11.2019, jeweils um 20 Uhr präsentiert eine junge Tanzgruppe aus St. Petersburg zwei beeindruckende Produktionen (im Theatersaal Dance Emotion).
Und für Menschen ab 5 Jahren gibt es am Samstag und Sonntag, den 9.11. und 10.11.2019, jeweils um 16 Uhr im Theater Freiburg ein Russisches Märchen, ein Kooperationsprojekt zwischen dem Theater Freiburg, dem Zwetajewa-Zentrum und der Theater Company Thorgevsky & Wiener.
Auch in diesem Jahr steht eine große Ausstellung in der Universitätsbibliothek im Zentrum der Kulturtage: „Moskau ist nicht Berlin“. Schicksal eines Romans: Michail Bulgakows „Der Meister und Margarita“, eine Kooperation mit dem Michail-Bulgakow-Museum Moskau. Wir eröffnen die Ausstellung am Mittwoch, 13.11.2019 um 18 Uhr u.a. mit einem Vortrag der Moskauer Kuratorin der Ausstellung.
Mehr Infos unter https://www.zwetajewa-zentrum.de/russische-kulturtage-2019/
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