Im Lesekreis Französische Literatur, angeboten von der Romanistin Dr. Elisabeth Egerding, findet auf dem Sprachniveau B2/C1 ein Austausch über französische (Gegenwarts-) Literatur statt.
Im Januar wird über „Une année étrangère“ von Brigitte Giraud gesprochen.
Die Teilnahme am Lesekreis setzt die Lektüre des Buches voraus.
Hauptstelle, Münsterplatz 17, 3. OG
Iris Wolff: Lichtungen
Freiburger Andruck, moderiert von René Zipperlen
Als Zauberkunststück der Imagination wurde „Die Unschärfe der Welt“ gefeiert: Der vierte, mehrfach preisgekrönte Roman von Iris Wolff bannte eine große Leserschaft und führt in die Erinnerungslandschaft des Banats. Auch „Lichtungen“ (Klett-Cotta, 2024) erzählt vom Vielvölkerstaat Rumänien, ausgehend von der Geschichte einer unwahrscheinlichen Freundschaft in Kindertagen. Als sich die europäischen Grenzen öffnen, bricht Kato in den Westen auf, Lev bleibt zurück. Bis ihn eines Tages eine Karte aus Zürich erreicht, darauf nur ein einziger Satz: „Wann kommst du?“.
Die im Banat und in Siebenbürgen aufgewachsene, seit langem in Freiburg lebende Autorin entwirft das kunstvoll zusammengefügte Porträt zweier miteinander verbundener Leben inmitten politischer Umwälzungen. „Lichtungen“ ist eine raffiniert erzählte Reise in die Vergangenheit, getragen von bildstarken Szenen und einer unverkennbar schwingenden Sprache.
Mitveranstalter „Freiburger Andruck“: Kulturamt, Stadtbibliothek, SWR Studio und Theater Freiburg sowie Badische Zeitung
Datum: 16.1.2024, 19:30 Uhr
Ort: BZ-Museum, Basler Straße 88
Eintritt: 9/6 Euro
Unsere Vorlesepatin Beate Düe liest für kleine Zuhörende ab 3 Jahren spannende und unterhaltsame Geschichten und zeigt die Bilder auf großer Leinwand.
Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 10
Für Kinder ab 3 Jahren lesen wir eine Geschichte und zeigen die Bilder auf großer Leinwand.
Ein kleiner Rabe nimmt den anderen Tieren ihre Schätze ab, bis er erkennt, dass Spielgefährten und Freunde wichtiger sind als Besitz.
Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59
Unsere Vorlesepatinnen lesen Bilderbuchgeschichten vor. Einfach dazusetzen, Ohren auf und lauschen. Für Kinder ab 3 Jahren.
Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2
Storytelling Engines: Im Spiegelsaal
Szenische Comiclesung in der Reihe Outside the Box
Bereits 2003 schrieb die Philosophin Susan Bordo, dass wir in einem „Imperium der Bilder“ leben. In den letzten Jahren haben sich die Dimensionen dieses Imperiums dank Internet und sozialen Medien deutlich geweitet. Wie unser Schönheitsempfinden sich dadurch verändert, zeigt Liv Strömquist in der Graphic Novel „Im Spiegelsaal“ (Avant, 2021). In fünf minutiös recherchierten Essays analysiert die schwedische Comic-Künstlerin aus feministischer Perspektive die Kulturgeschichte der Schönheit und „entzaubert nicht nur Sexualität, sondern auch das Patriarchat. Und das tut sie auf sehr schlaue, lustige und schöne Art“, so Margarete Stokowski.
Zum Auftakt der Literaturhaus-Reihe „Outside the Box“, die 2024 zur Entdeckung der Vielfalt aktueller Comics einlädt, verhandelt das Künstler*innen-Kollektiv Storytelling Engines mit Prosecco, Perücken und Projektionen die Frage: Sind wir nicht alle schön?
Gefördert durch den Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Mitveranstalter: Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, Buchhandlung jos fritz, ILLU Freiburg e.V.
Datum: 17.1.2024, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Aufführungen: 17., 18., 19.1.2023, 19:30 Uhr
Eintritt: 9/6 Euro
Unsere Vorlesepatinnen lesen Bilderbuchgeschichten vor. Einfach dazusetzen, Ohren auf und lauschen. Für Kinder ab 3 Jahren.
Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2
Die Stadtteilbibliothek Haslach lädt Autor_innen zum Literaturkreis „moving word’s“ ein. Tragen Sie Ihre eigenen Texte oder Lieblingstexte vor. Alle Altersgruppen und alle Literaturgattungen sind willkommen.
Rückfragen an Ludger Albrecht, Telefon: 0761/201 2260, E-Mail: stadtbibliothek-haslach@stadt.freiburg.de
Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59
Unsere Vorlesepatinnen lesen Bilderbuchgeschichten vor. Einfach dazusetzen, Ohren auf und lauschen. Für Kinder ab 3 Jahren.
Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2
In Viktor Jerofejews Schelmenroman Der Große Gopnik geht es um Vladimir Putins Aufstieg vom Leningrader Halbstarken und Rowdy zum mächtigsten Mann Russlands und größenwahnsinnigen Politiker ‒ eine Karriere, die in vielem so unwahrscheinlich wirkt, als habe sie jemand erfunden. Jerofejew nutzt die Freiheit des Schriftstellers, um sich dem anzunähern, was rational nur schwer fassbar scheint: Er bewegt sich frei durch Zeit und Raum und dichtet ungeniert dazu, wo es dem besseren Verständnis dient. Es ist ein ironischer, zuweilen auch zynischer Blick auf das heutige Russland ‒ eine Welt, wo sich Stalin, Putin und die Eltern des Schriftstellers, seine Schriftstellerkollegen und seine Frauen an einem Tisch wiederfinden, um die eine unlösbare Frage zu stellen: Wie konnte es nur so weit kommen?
Zur Zeit arbeitet Viktor Jerofejew an einer Theaterfassung des Romans, die im April 2024 Premiere im Theater hat.
Viktor Jerofejew war schon mehrfach in Freiburg zu Gast. Er begann seine literarische Karriere in den 1970er Jahren in der damaligen Sowjetunion, wurde aber schon 1979 aus dem sowjetischen
Schriftstellerverband ausgeschlossen. Fast zehn Jahre lang durfte er nichts veröffentlichen. Erst im Gefolge der Perestroika konnte er wieder publizieren und wurde durch Übersetzungen auch im Westen bekannt. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ist Jerofejew im Frühjahr 2022 mit seiner Familie aus Russland geflohen und lebt derzeit in Deutschland.
Universität Freiburg, KG 1, HS 1098
Platz der Universität 3