Café Ü, das ist das fiktive Lieblingscafé der Freiburger Übersetzer*innen, inszeniert als realer Ort. Das Literaturhaus Freiburg wandelt sich zum geschichtenreichen Schauraum übersetzerischen Schaffens und lädt ein, die Arbeit und den Alltag des Übersetzens unverstellt und detailreich kennenzulernen, während am Tresen gemütlich die Kaffeemaschine tröpfelt.
Heute geöffnet: 14–18:30 Uhr
19:30–21 Uhr Café Ü Kino: Der Übersetzer
Juri Elperin, einer der bekanntesten Übersetzer russischer Literatur, hat hunderte Werke zeitgenössischer russischer Autoren ins Deutsche übertragen. Dieses Lebenswerk honoriert das Café Ü in einer Vorführung des Films „Der Übersetzer“ von Grigory Manyuk und Manfred Wiesner. Einführung: Prof. Elisabeth Cheauré, Vorsitzende des Zwetajewa-Zentrums Freiburg.
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Öffnungszeiten: 19.–30.09.2021
Mo–Do, Sa 14–18:30 Uhr / Fr 16:30–18:30 Uhr / So 13–16 Uhr
17:30–18:30 Uhr Gläsernes Übersetzen
Die Freiburger Übersetzer*innen zeigen bereits seit vielen Jahren im „Gläsernen Übersetzen“, wie ein Text von einer Sprache in die andere findet. Reisen Sie heute mit Übersetzerin Maja Ueberle-Pfaff und ihrer schottischen Autorin Kathleen nach Quinhagak, an die Küste von Alaska. Auf großer Leinwand simultan abgebildet: das englische Original und die werdende Übersetzung. Mit Fragen, Ergänzungen und Kommentaren live aus dem Publikum.
19:30–21 Uhr handverlesen: Gebärdenpoesie trifft lautsprachige Lyrik
Kassandra Wedel und Lea Schneider stellen gebärdete Poesie und geschriebene Lyrik im Übersetzungs-Wechselspiel vor: Sie präsentieren Gebärdenpoesien, tragen sie in Lautsprache übersetzt vor und umgekehrt. Anschließend kommen sie mit Franziska Winkler, Mitbegründerin und Leiterin von handverlesen, ins Gespräch. Die Veranstaltung wird simultan in Gebärdensprache gedolmetscht.
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Jenseits der Hauptsprachen
Übersetzen schickt Geschichten auf Weltreise, bis in die entlegensten Winkel. Über die geheimsten Orte auf der literarischen Landkarte diskutieren der Berliner Verleger Sebastian Guggolz, Expertin für Tagalog Annette Hug, Autorin und Übersetzerin aus dem Chinesischen Lea Schneider und Moderator Frank Geeraers, Übersetzer für Niederländisch, Deutsch, Dänisch und Englisch.
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15–16 Uhr Café Ü im Bild: Wie übersetzt man Comics?
Der Freiburger Übersetzer Ulrich Pröfrock stellt den aktuellen Band der „Esther“-Comics vor. Mit ihm auf der Bühne: die Schauspielerin Kaija Ledergerber, die Esther ihre Stimme leiht.
17:30–18:30 Uhr Gläsernes Übersetzen
Die Freiburger Übersetzer*innen zeigen bereits seit vielen Jahren im „Gläsernen Übersetzen“, wie ein Text von einer Sprache in die andere findet. Heute zu Gast: Tobias Scheffel, der Timothée de Fombelles Jugendbuch „Alma: le vent se lève“ übersetzt. Auf großer Leinwand simultan abgebildet: das Original und die werdende Übersetzung. Mit Fragen, Ergänzungen und Kommentaren live aus dem Publikum.
19:30–21 Uhr Café Ü Podium: Diversität und literarisches Übersetzen
Die Freiburger Übersetzerin und Moderatorin Dejla Jassim kommt ins Gespräch mit Cornelia Holfelder-von der Tann, die derzeit „Die Farbe Lila“ aus dem Amerikanischen ins Deutsche überträgt, außerdem mit Leila Chammaa, Leiterin der arabisch-deutschen Literaturagentur „Alif“, sowie mit Mirjam Nuenning und Melody Ledwon, die als Vertreterinnen eines Kollektivs Schwarzer Übersetzer*innen aus Berlin zugeschaltet sind. Eine Diskussion über die Rolle von Diversität in der Literaturübersetzung. Auch als Livestream verfügbar.
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Mit Leila Chammaa, Cornelia Holfelder-von der Tann, Dejla Jassim, Melody Ledwon und Mirjam Nuenning
Die Debatte zu den Übersetzungen von Amanda Gormans Inauguration Poem „The Hill We Climb“ zeigt, dass zunehmend Faktoren wie die Identität oder der persönliche Erfahrungshorizont der Übersetzenden als Kriterien für eine gelungene Übersetzung herangezogen werden. Die dadurch angestoßene öffentliche Debatte verdeutlichte, dass eine Zuspitzung auf die Frage „Muss man Schwarz sein, um eine Schwarze Autorin zu übersetzen?“ zu kurz greift. Ist Übersetzen doch gerade die Kunst der Auseinandersetzung mit dem, was der*die Übersetzer*in selbst nicht ist. Umso drängender sind die komplementären Fragen: Wieso gibt es eigentlich so wenige Literaturübersetzer*innen of Color? Wie konnte eine Kunst, die so sehr auf der Auseinandersetzung mit dem Anderen beruht, auf den großen Erfahrungsschatz von Diversität verzichten?
Die Freiburger Übersetzerin und Moderatorin Dejla Jassim kommt ins Gespräch mit Cornelia Holfelder-von der Tann, die derzeit „Die Farbe Lila“ aus dem Amerikanischen ins Deutsche überträgt, außerdem mit Leila Chammaa, Leiterin der arabisch-deutschen Literaturagentur Alif, sowie mit Mirjam Nuenning und Melody Ledwon, die als Vertreter*innen eines Kollektivs Schwarzer Übersetzer*innen aus Berlin zugeschaltet sind. Ein Diskussion über die Rolle von Diversität in der Literaturübersetzung und die Herausforderungen, die den Arbeitsalltag von Literaturübersetzer*innen aus marginalisierten Gruppen gegenwärtig bestimmen.
Grafik: © Andreas Töpfer
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17:30–18:30 Uhr Speed-Dating
Fragen über Fragen im direkten Tête-à-Tête. Das Café Ü fühlt sich dem Netzwerkgedanken sehr verbunden und bittet in der zweiten Speed-Dating-Runde alle Neugierigen zu Tisch. Mit Ruth Mader-Koltay, Tobias Scheffel, Andrea Wurth, Maja Überle-Pfaff, Judith Elze, Yvonne Eglinger, Christoph Trunk, Katja Meintel.
19:30–20:30 Uhr Translation Slam
Angespornt von Slam-Master Ingo Herzke tüfteln Literaturübersetzer*innen und ein engagiertes Publikum ad hoc an markanten Sätzen und Versen aus Literatur und Musik, Religion und Volksmund, Werbung und Politik.
20:30–22 Uhr Café Ü macht Musik
Ein zwanglos-entspannt-musikalisches Get-Together von Leser*innen, Übersetzer*innen und allen anderen Freund*innen des Café Ü. Mit abseitig-extravaganten Sounds von DJ Hercules.
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Heinzl Spagl, Renate Obermaier, Thomas Wenk
Das Leben des Vernon Subutex
Der Pariser Schallplattenhändler Vernon Subutex war eben noch Besitzer eines Kult-Plattenladens mit Erfolg und besten Kontakten. Eines Tages kann er seine Miete nicht mehr bezahlen und steht auf der Straße. Der verpeilte bis geniale Charakter Vernon verwandelt sich im Lauf der Geschichte in eine Art Guru, ein Mischwesen aus Kurt Cobain und Jesus. Wenn Vernon auflegt, beginnt das Ritual, in dem alle aus ihren gescheiterten Existenzen heraus auf die Tanzfläche treten.
Thomas Wenk als live-Kassetten DJ, Renate Obermaier und Heinzl Spagl als Sprecherin und Sprecher.
Bitte beachten Sie folgende Hinweise damit Sie Ihren Besuch bei uns entspannt und sicher genießen können.
Um eine optimale Auslastung zu ermöglichen, gilt die 3G-Regelung bei allen Veranstaltungen, auch draußen. Bitte bringen Sie zum Einlass den Nachweis mit, dass Sie geimpft, getestet oder genesen sind. Ohne den Nachweis ist kein Einlass möglich. Die Maske kann am Sitzplatz abgenommen werden. Bitte beachten Sie, dass sich je nach Inzidenzlage diese Regelungen kurzfristig ändern können. Wir danken für Ihr Verständnis.
11–12 Uhr Drama im Café Ü: Übersetzen im Theater
Der Übersetzer und Autor Jürgen Reuß im Gespräch mit Rüdiger Bering, Chefdramaturg am Theater Freiburg, und einem Gast aus der aktuellen Produktion.
17:30–18:45 Uhr Café Ü und die Weltliteratur
Guillaume Fiedler-Plas im Gespräch mit Cécile Wajsbrot und Anne Weber über das Übersetzen in Fiktion und Realität, seine Bedeutung für Leser*innen und Verfasser*innen und sein ungeheures Potential, Welten neu zu erschließen. Einführung: Florence Dancoisne, Direktorin des Centre Culturel Français Freiburg. Auch als Livestream verfügbar.
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Cécile Wajsbrots aktueller Roman „Nevermore“ erzählt von einer Übersetzerin, die sich nach dem Tod einer befreundeten Schriftstellerin nach Dresden zurückzieht, um dort an der Übertragung von Virginia Woolfs Roman „To the lighthouse“ zu arbeiten. Das wirft Fragen auf, schließlich hat Cécile Wajsbrot selbst einen Roman von Virginia Woolf übersetzt. „Nevermore“ wiederum wurde von Anne Weber ins Deutsche übertragen. Sie ist eine der renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Französischen und gewann 2020 für „Annette – Ein Heldinnenepos“ den Deutschen Buchpreis. Beziehungsweise: „Annette – Une Epopée“, denn Anne Weber verfasst ihre eigenen Bücher zweisprachig.
Guillaume Fiedler-Plas vom Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg navigiert uns durch die komplexen Bezüge zwischen Sprachen, Realitäten und Berufungen und spricht mit Cécile Wajsbrot und Anne Weber über das Übersetzen in Fiktion und Realität, seine Bedeutung für Leser*innen und Verfasser*innen und sein ungeheures Potential, Welten neu zu erschließen.
Grafik: © Andreas Töpfer
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In Kooperation mit dem Centre-Culturel-Français Freiburg
Gefördert von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Übersetzerfonds e. V. und vom Förderkreis Literaturhaus Freiburg
Datum: 26.09.21, 17:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17, 79098 Freiburg
Eintritt: 9/6 Euro
19:30–21 Uhr Café Ü Kino: Tradurre
„Tradurre“ lässt zehn Übersetzer*innen, die ins Italienische übersetzen, von ihrem Schaffen erzählen, während parallel Teig geknetet und Brot gebacken wird. Einführung: Sascha Berst-Frediani, stellvertretender Vorsitzender der Dante-Alighieri-Gesellschaft Freiburg e. V.
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