Mit Helmut Böttiger, Jutta Person und Jan Wiele, moderiert von Carsten Otte
In Deutschland erscheinen rund 90.000 Buchtitel pro Jahr, fast 250 Titel am Tag. Eine Jury aus derzeit 30 renommierten Literaturkritiker*innen wählt jeden Monat zehn Bücher auf die „SWR-Bestenliste“, denen sie möglichst viele Leser*innen wünscht. Während die üblichen Bestsellerlisten auf das Bekannte und Etablierte vertrauen, ist die „SWR-Bestenliste“ auf der Suche nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autor*innen, für die nicht gleich der große Werbeetat eines Verlags zur Verfügung steht, die aber Aufmerksamkeit verdienen. Das garantiert monatlich immer wieder Neues, Überraschendes und Unterhaltsames.
Über die Liste des Monats Dezember diskutiert der Literaturkritiker Helmut Böttiger mit seiner Kollegin Jutta Person und dem FAZ-Redakteur Jan Wiele. Die Moderation übernimmt Carsten Otte (SWR2). Das Gespräch im Literaturhaus wird aufgezeichnet und am 5. Dezember um 17:05 Uhr auf SWR2 gesendet.
Veranstalter: SWR, in Kooperation mit dem Literaturhaus
Datum: 30.11.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro
PeterLicht: Ja okay, aber
Lesung und Lieder
Nach seinem Album „Beton und Ibuprofen“ im Frühjahr legt PeterLicht nach: „Ja okay, aber“ (Tropen, 2021) erzählt vom Co-Working-Büro, von einem Mann mit Matratze und Kaffeemaschine. Ein Roman über den Zustand der Arbeit, so komisch, irrsinnig, heiter und hellsichtig wie nur der Künstler und Kämpfer vom „Sonnendeck“ unsere Gegenwart besingt. Auf seinen Debütsong folgten inzwischen sechs Studio-Alben und vier Bücher, begleitet vom Triumph beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit der „Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des 3. Jahrtausends“. Dem alten Schlawiner Kapitalismus spürt PeterLicht auch auf deutschsprachigen Theaterbühnen nach. Zuletzt schälte er Molières Komödien aus der Realität des französischen Absolutismus ins „Ja okay, aber“ unserer Zeit: als Sprudeln von Worten, als Tanz der Uneigentlichkeit, als Schäumen und Quirlen, Tosen und Blasen von Gegensätzen. Durch den Abend führt Jan Wiele (FAZ).
Foto: © Christian Knieps
Im Rahmen der Kampagne #zweiterfrühling, gefördert im Programm „Neustart Kultur“
Datum: 08.12.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro
Der Zutritt erfolgt nach dem 2G Modell (geimpft / genesen). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.
Durchs Bücherjahr mit …
Martine Chantrel, Reinhild Dettmer-Finke, Martin Ebel und Anna Lee Engel
Die letzten Seiten des fünften Literaturhaus-Jahres, das vorweihnachtlich freudige Finale der Saison – und Bücher, die bleiben!
Über ihre literarischen Entdeckungen des Jahres diskutieren: Martine Chantrel, die dem Centre Culturel Français Freiburg bis Ende 2019 als Direktorin vorstand und unzählige unvergessene Kooperationsveranstaltungen initiierte. Reinhild Dettmer-Finke, die als passionierte Filmemacherin seit 1988 preisgekrönte Dokumentationen u.a. bei ARD, ZDF und ARTE vorlegt und beim Stadtjubiläum mit der Ausstellung „Strafraum – Absitzen in Freiburg“ überraschte. Martin Ebel, der erst für die Badische Zeitung schrieb und bis zuletzt für den Zürcher Tages-Anzeiger als Literaturchef tätig war, zahlreiche Jurys und den SRF-Literaturclub bereicherte. Vervollständigt wird das Quartett von Anna Lee Engel, die das Junge Literaturhaus durch pandemische Zeiten navigierte.
Willkommen zu einem inspirierenden Salon für alle, die gern überraschen und überrascht werden.
Datum: 09.12.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro
Der Zutritt erfolgt nach dem 2G Modell (geimpft / genesen). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.
Gustave Flaubert, George Sand: Eine Freundschaft in Briefen
Matinee zu Flauberts 200. Geburtstag, mit Sieglinde Eberhart und Tobias Scheffel
„Warum (in den jetzigen abscheulichen Zeiten) etwas veröffentlichen?“, so Gustave Flaubert im Dezember 1872: „Ich schreibe nicht für den Leser von heute, sondern für alle Leser, die es geben kann, solange die Sprache lebt.“ Irritieren ließ sich George Sand von ihrem oft aufbrausenden Gegenüber selten, auch deshalb wächst die unwahrscheinliche Freundschaft der beiden aller Verschiedenheit zum Trotz in diesem mitreißenden Briefwechsel. Ein großes Gespräch über Politik, Gesellschaft und Kunst, das in seiner bissigen Widerwilligkeit und sprachlichen Schönheit noch immer fasziniert.
Aus der 1992 bei C. H. Beck erschienenen Gesamtausgabe, herausgegeben von Alphonse Jacobs, übersetzt von Annette Lallemand, Helmut Scheffel und Tobias Scheffel, liest Letzterer im Duett mit der Schauspielerin und Sprecherin Sieglinde Eberhart.
Veranstalter: Centre Culturel Français und Frankreich- Zentrum der Universität Freiburg in Kooperation mit dem Literaturhaus
Datum: 12.12.2021, 11 Uhr
Ort: Centre Culturel Français Freiburg, Münsterplatz 11
Eintritt: 7/5 Euro, Anmeldung unter: volontariat@ccf-fr.de
Lange Tafel
Bei Suppe und Brot mit Bücherfreund*innen
Bitte beachten: Diese Veranstaltung findet nach der 2G-Regel (genesen/geimpft) statt.
Er warf ihr einen Blick zu, der aussah wie eine von Paulas Suppen, wenn sie wieder einmal alles zusammenrührte, was vom Vortag übrig war, bis alles eine trübe Farbe annahm, aus der hier und da ein einzelner Strunk Gemüse heraussah. Was aus Ludwigs Blick heraussah: Verblüffung und Entsetzen.
– Jo Lendle: „Eine Art Familie“ (Penguin, 2021)
Wir laden ein zu Suppe und Brot an der langen Tafel mit Freiburger Autor*innen, Übersetzer*innen und Bücherfreund*innen. Darunter Mitglieder des Literaturhaus-Trägervereins und solche, die es werden wollen. Kommen Sie ins Gespräch über Fragen des Schreibens, Lesens, Druckens, des Geschmacks. Es ist angerichtet!
Anmeldung bis 5.12. unter: info@literaturhaus-freiburg.de
Datum: 15.12.2021, 12:30–14 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 5/3 Euro (nur Tageskasse)
Offene Textwerkstatt
Nur Helden fürchten sich nie, deshalb schreiben sie keine Bücher.
– Felicitas Hoppe: „Die Nibelungen“ (S. Fischer, 2021)
Im „Literarischen Werkstattgespräch“ können Schreibende aller Generationen unveröffentlichte literarische Texte zur Diskussion stellen. Die Veranstaltung findet in der Regel am letzten Donnerstag des Monats statt, wegen der nahenden Feiertage ziehen wir die Dezember-Ausgabe vor. Die Moderation dieser Ausgabe übernimmt Ralf Kiefer.
Texteinsendungen bis spätestens eine Woche vor dem Gespräch: info@literaturhaus-freiburg.de
Datum: 16.12.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt frei
Der Zutritt erfolgt nach dem 2G+ Modell (geimpft / genesen + getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.
Öffnungszeiten: Fr, 14.01., 15–20 Uhr;
Sa, 15.01. / So, 16.01., 11–17 Uhr;
Mo–Fr, 17.–21.01., 15–18 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt frei
„Hey, hey, hey, Taxi“ – mit diesem Zauberspruch beginnen die traumhaften Taxi-Geschichten von Buchpreisträger Saša Stanišic; in seinem ersten Kinderbuch (mairisch, 2021). Auf unseren Schreibwettbewerb im Sommer 2021 flatterten Taxi-Texte von 286 kleinen Freiburger Autor*innen ins Haus. Das Literaturhaus, eingerichtet als Lausch- und Liegelandschaft mit Kissen, Zelten und Mobiles, lädt ein zum Schmökern, Entdecken und Anschauen – 24 der Geschichten präsentieren wir als Kurzfilme.
Gefördert im Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie im Rahmen von „Neustart Kultur“
Kooperationspartner: Theater im Marienbad, Institut für Sagenhaftes
Öffnungszeiten: Fr, 14.01., 15–20 Uhr;
Sa, 15.01. / So, 16.01., 11–17 Uhr;
Mo–Fr, 17.–21.01., 15–18 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt frei
Der Zutritt erfolgt nach dem 2G+ Modell (geimpft / genesen + getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.
Dienstag, 18.1., 16.00 Uhr
Lesekreis Französische Literatur
Im Lesekreis Französische Literatur, angeboten von der Romanistin Dr. Elisabeth Egerding,
findet auf dem Sprachniveau B2/C1 ein Austausch über französische (Gegenwarts–) Litera-
tur statt. Besprochen werden die „Contes de Corse“ (Reclam) und die Lektüre für 2022 aus-
gewählt. Die Teilnahme am Lesekreis setzt die Lektüre des Buches voraus.
Hauptstelle, Münsterplatz 17, 3. OG
Nur mit Voranmeldung per Mail bis 12.1. an elisabeth–egerding@web.de
„Meine Oma nahm mich in den Arm, drückte mich fest an sich und sagte: Was für ein Scheiß.“ Das Leben des 24-jährigen Sebastian wird auf den Kopf gestellt: Drei Tumore sind in seinem Körper, zwei davon faustgroß. „Den Hund überleben“ (Hanser, 2021) ist ein bewegendes Debüt mit zartem Humor. Ins Gespräch bringt den mit dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung ausgezeichneten Roman ein Team Studierender.
Mitveranstalter: Studierendenwerk Freiburg
Mehr unter: www.instagram.com/zwischen.miete
Datum: 19.01.2022, 20 Uhr
Ort: Dogstudio, Vordermattenstraße 2, 79108 Freiburg
Eintritt: 3 Euro (nur Abendkasse)
Der Zutritt erfolgt nach dem 2G+ Modell (geimpft / genesen + getestet). Im Literaturhaus ist das Tragen einer FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.
Dienstag, 25.1., 15.00 Uhr
Lesetreff mit Ursula Dietrich
Im Lesetreff wird von Ursula Dietrich der Roman „Lempi, das heißt Liebe“ von Minna Ry-
tisalo besprochen.
Hauptstelle, Münsterplatz 17, 3. OG
Nur mit Vormeldung per Mail an veranstaltungen@stadt.freiburg.de