Sebastian Lehmann
Andere Kinder haben auch schöne Eltern
Bitte Veranstaltungsort beachten!
Paulussaal Freiburg, Dreisamstraße 3, 79098 Freiburg
Andere Kinder haben auch schöne Eltern – aber Sebastians sind die besten. Die besten, die er je hatte. Deswegen telefoniert er sehr häufig mit ihnen. Die Telefonate schreibt er mit und liest sie dann auf Bühnen vor. Das hat sich als guter Therapieansatz erwiesen. Auch fürs Publikum.
Aber nicht nur das: Sebastian ist viel unterwegs und erzählt von den Abgründen, die einem im Regionalexpress erwarten, den lustigsten Beleidigungen im Straßenverkehr und der unendlichen Weisheit eines Berliner Busfahrers. Außerdem übersetzt er die schönsten Hits der 80er, 90er und von heute. Damit die Welt endlich erfährt, wie Britney Spears auf deutsch klingt und Udo Jürgens auf chinesisch.
„Meine Mutter ruft aus meiner Heimatstadt Freiburg an“, so beginnt jede Folge von Sebastian Lehmanns Radiocomedy „Elternzeit“, die auf SWR3 und rbb radioeins läuft. Er ist Mitglied der größten Lesebühne Deutschlands, der „Lesedüne“, und hat zahlreiche Bücher geschrieben.
Vortragsthema: Wie viel Freiheit erträgt der Mensch? Zu Dostoevskijs Europa-Kritik.
Wer: Prof. Dr. Aleksej Žerebin (Herzen-Universität Sankt Petersburg)
Datum: 22.11.21
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: Kollegiengebäude I HS 1221 hält
Link zum Livestream: https://uni-freiburg.cloud.panopto.eu/Panopto/Pages/Viewer.aspx?id=205abd75-23e1-4f65-a1bd-ade200e07da8
Vortragsthema: Dostoevskij. FrauenBilder. Kurzvortrag zu den Installationen in Baden-Baden und Basel mit Screening des Films „Polyphonie. Frauen und Dostoevskij“ (mit Diskussion)
Wer: Prof. Dr. Elisabeth Cheauré (Universität Freiburg)
Datum: 23.11.21
Uhrzeit: 19 Uhr
Ort: ACHTUNG! RAUMÄNDERUNG Kollegiengebäude I HS 1015
Link zum Livestream: https://uni-freiburg.cloud.panopto.eu/Panopto/Pages/Viewer.aspx?id=77af7fa2-0ee6-49fd-8f09-ade300cd26d4
Vera Sebert, Erik Wunderlich
Lesung mit Stipendiat*innen der Kunststiftung Baden-Württemberg
Ein Blick in die Werkstatt: Vera Sebert, Stipendiatin der Kunststiftung BW 2020, wurde in Freiburg geboren. Sie studierte Freie Kunst und Sprachkunst in Braunschweig und Wien. Ihre Arbeiten bewegen sich in den Grenzbereichen von visuellen Medien, Sprache, Film und Computerprogrammen. Der in Freiburg lebende Autor Erik Wunderlich zählt zum aktuellen Jahrgang der Stipendiat*innen: Er studierte Physik in Karlsruhe und Psychologie an der FU Berlin, war Finalist beim Open Mike 2018 und 3. Preisträger des Schwäbischen Literaturpreises 2019. „Irgendwohin nach Hause“ lautet der Arbeitstitel seines Erzählbands, aus dem er an diesem von Corina Rombach (Kunststiftung BW) moderierten Abend liest.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Ping-Pong“ des Museums für Neue Kunst Freiburg und der Kunststiftung BW statt. Diese vereint Ressourcen, Expertisen und Möglichkeiten der Institutionen in einem neuen Format des Sichtbarmachens: Die künstlerischen Positionen werden im öffentlichen Raum gezeigt.
In Kooperation mit der Kunststiftung Baden-Württemberg und dem Museum für Neue Kunst Freiburg
Anmeldung bis Dienstag, 23. November unter assistenz@kunststiftung.de
Datum: 24.11.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt frei
Offene Textwerkstatt
weil kiefern sind wie zum erinnern
dachtest du an HEIKO, deinen kolbenfüller
aus dem schmiergerätewerk:
aufstrich, abstrich, kleiner bogen
großer bogen, in tinte ertrunken
& immer das löschblatt gerade verschwunden …
– Lutz Seiler: Auszug aus „in schreibschrift geschrieben“ („schrift für blinde riesen“, S. 15, Suhrkamp, 2021)
Im „Literarischen Werkstattgespräch“ können Schreibende aller Generationen unveröffentlichte literarische Texte zur Diskussion stellen. Die Veranstaltung findet in der Regel am letzten Donnerstag des Monats statt. Die Moderation dieser Ausgabe übernimmt Philipp Brotz.
Texteinsendungen bis spätestens eine Woche vor dem Gespräch: info@literaturhaus-freiburg.de
Datum: 25.11.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt frei
Die Stützen der Gesellschaft
Leseshow
Ob Henrik Ibsen diese Show im Sinn hatte, als er 1877 in seiner Münchner Wohnung das gleichnamige Theaterstück schrieb? Man kann davon ausgehen! Und deshalb üben sich Fee, Frank Klötgen, Alex Burkhard und Sven Kemmler seit vielen Jahren mit großem Zuspruch im Stützen der Gesellschaft. Optisch in den Zwanzigern und textlich immer brandneu und stilistisch vielfältig.
Und das völlig zurecht. Denn sind wir ehrlich: Es braucht ein paar tragende Stützen in dem vor lauter Chirurgenpraxen und Anwaltskanzleien schon morschen Gerüst unserer geldigsten aller eher kleinen Weltstädte. Stützen, die alles versprechen und ab und zu sogar etwas halten, zum Beispiel die Gesellschaft. Und sei es auch nur die Spaßgesellschaft.
Doch die Vier vergessen auch nicht die verdienten Menschen, die in der Vergangenheit stützten. Und so erwecken sie in jeder Show eine ehemalige Stütze unserer Stadt literarisch zum Leben. Ob berühmte Nasen wie Kästner, Rilke, Brecht und Thoma, oder zunächst unbekanntere Namen wie Fanny zu Reventlow, Erich Mühsam, Muhammad Iqbal und besagter Henrik Ibsen – sie alle leisten ihnen an den stets außergewöhnlichen Abenden Gesellschaft.
Sven Kemmler ist regelmäßig im Vorderhaus zu sehen und Alex Burkhard war 2019 bei der Lesereihe „unter sternen – vorlesen im August“ zu Gast.
Bitte beachten Sie folgende Hinweise damit Sie Ihren Besuch bei uns entspannt und sicher genießen können.
Um eine optimale Auslastung zu ermöglichen, gilt die 3G-Regelung bei allen Veranstaltungen, auch draußen. Bitte bringen Sie zum Einlass den Nachweis mit, dass Sie geimpft, getestet oder genesen sind. Ohne den Nachweis ist kein Einlass möglich. Die Maske kann am Sitzplatz abgenommen werden. Bitte beachten Sie, dass sich je nach Inzidenzlage diese Regelungen kurzfristig ändern können. Wir danken für Ihr Verständnis.
Mit Helmut Böttiger, Jutta Person und Jan Wiele, moderiert von Carsten Otte
In Deutschland erscheinen rund 90.000 Buchtitel pro Jahr, fast 250 Titel am Tag. Eine Jury aus derzeit 30 renommierten Literaturkritiker*innen wählt jeden Monat zehn Bücher auf die „SWR-Bestenliste“, denen sie möglichst viele Leser*innen wünscht. Während die üblichen Bestsellerlisten auf das Bekannte und Etablierte vertrauen, ist die „SWR-Bestenliste“ auf der Suche nach Neuentdeckungen, nach unbekannten Autor*innen, für die nicht gleich der große Werbeetat eines Verlags zur Verfügung steht, die aber Aufmerksamkeit verdienen. Das garantiert monatlich immer wieder Neues, Überraschendes und Unterhaltsames.
Über die Liste des Monats Dezember diskutiert der Literaturkritiker Helmut Böttiger mit seiner Kollegin Jutta Person und dem FAZ-Redakteur Jan Wiele. Die Moderation übernimmt Carsten Otte (SWR2). Das Gespräch im Literaturhaus wird aufgezeichnet und am 5. Dezember um 17:05 Uhr auf SWR2 gesendet.
Veranstalter: SWR, in Kooperation mit dem Literaturhaus
Datum: 30.11.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro
PeterLicht: Ja okay, aber
Lesung und Lieder
Nach seinem Album „Beton und Ibuprofen“ im Frühjahr legt PeterLicht nach: „Ja okay, aber“ (Tropen, 2021) erzählt vom Co-Working-Büro, von einem Mann mit Matratze und Kaffeemaschine. Ein Roman über den Zustand der Arbeit, so komisch, irrsinnig, heiter und hellsichtig wie nur der Künstler und Kämpfer vom „Sonnendeck“ unsere Gegenwart besingt. Auf seinen Debütsong folgten inzwischen sechs Studio-Alben und vier Bücher, begleitet vom Triumph beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit der „Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des 3. Jahrtausends“. Dem alten Schlawiner Kapitalismus spürt PeterLicht auch auf deutschsprachigen Theaterbühnen nach. Zuletzt schälte er Molières Komödien aus der Realität des französischen Absolutismus ins „Ja okay, aber“ unserer Zeit: als Sprudeln von Worten, als Tanz der Uneigentlichkeit, als Schäumen und Quirlen, Tosen und Blasen von Gegensätzen. Durch den Abend führt Jan Wiele (FAZ).
Foto: © Christian Knieps
Im Rahmen der Kampagne #zweiterfrühling, gefördert im Programm „Neustart Kultur“
Datum: 08.12.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro
Der Zutritt erfolgt nach dem 2G Modell (geimpft / genesen). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.
Durchs Bücherjahr mit …
Martine Chantrel, Reinhild Dettmer-Finke, Martin Ebel und Anna Lee Engel
Die letzten Seiten des fünften Literaturhaus-Jahres, das vorweihnachtlich freudige Finale der Saison – und Bücher, die bleiben!
Über ihre literarischen Entdeckungen des Jahres diskutieren: Martine Chantrel, die dem Centre Culturel Français Freiburg bis Ende 2019 als Direktorin vorstand und unzählige unvergessene Kooperationsveranstaltungen initiierte. Reinhild Dettmer-Finke, die als passionierte Filmemacherin seit 1988 preisgekrönte Dokumentationen u.a. bei ARD, ZDF und ARTE vorlegt und beim Stadtjubiläum mit der Ausstellung „Strafraum – Absitzen in Freiburg“ überraschte. Martin Ebel, der erst für die Badische Zeitung schrieb und bis zuletzt für den Zürcher Tages-Anzeiger als Literaturchef tätig war, zahlreiche Jurys und den SRF-Literaturclub bereicherte. Vervollständigt wird das Quartett von Anna Lee Engel, die das Junge Literaturhaus durch pandemische Zeiten navigierte.
Willkommen zu einem inspirierenden Salon für alle, die gern überraschen und überrascht werden.
Datum: 09.12.2021, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro
Der Zutritt erfolgt nach dem 2G Modell (geimpft / genesen). Im Literaturhaus ist das Tragen einer medizinischen/FFP2 Maske erforderlich. Detaillierte Informationen finden Sie hier.
Gustave Flaubert, George Sand: Eine Freundschaft in Briefen
Matinee zu Flauberts 200. Geburtstag, mit Sieglinde Eberhart und Tobias Scheffel
„Warum (in den jetzigen abscheulichen Zeiten) etwas veröffentlichen?“, so Gustave Flaubert im Dezember 1872: „Ich schreibe nicht für den Leser von heute, sondern für alle Leser, die es geben kann, solange die Sprache lebt.“ Irritieren ließ sich George Sand von ihrem oft aufbrausenden Gegenüber selten, auch deshalb wächst die unwahrscheinliche Freundschaft der beiden aller Verschiedenheit zum Trotz in diesem mitreißenden Briefwechsel. Ein großes Gespräch über Politik, Gesellschaft und Kunst, das in seiner bissigen Widerwilligkeit und sprachlichen Schönheit noch immer fasziniert.
Aus der 1992 bei C. H. Beck erschienenen Gesamtausgabe, herausgegeben von Alphonse Jacobs, übersetzt von Annette Lallemand, Helmut Scheffel und Tobias Scheffel, liest Letzterer im Duett mit der Schauspielerin und Sprecherin Sieglinde Eberhart.
Veranstalter: Centre Culturel Français und Frankreich- Zentrum der Universität Freiburg in Kooperation mit dem Literaturhaus
Datum: 12.12.2021, 11 Uhr
Ort: Centre Culturel Français Freiburg, Münsterplatz 11
Eintritt: 7/5 Euro, Anmeldung unter: volontariat@ccf-fr.de