Steffen Dobbert, Autor und Redakteur von ZEIT ONLINE und DIE ZEIT untersucht in „Ukraine verstehen“ die wechselvolle Geschichte des Landes vor dem Hintergrund des Freiheitskampfes des ukrainischen Volkes. Die Lesung wird musikalisch begleitet.
Eine Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Deutsch-Ukrainischer Gesellschaft Freiburg e.V., Europa Union Freiburg und EUROPE DIRECT Freiburg
Hauptstelle, Münsterplatz 17, UG
Lesung & Gespräch
Peter Stamm
In einer dunkelblauen Stunde
02. März 2023, 19.30 Uhr
Buchhandlung Rombach, Bertoldstr. 10, 79098 Freiburg
Eintritt: Euro 12,- / 10,- für Schüler:innen/Studierende
Moderation: Martin Ebel
Kartenvorverkauf: Buchhandlung Rombach Freiburg, online auf Rechnung und an der Abendkasse soweit verfügbar
www.rombach.de/shop/magazine/157484/peter_stamm.html
Ein Roman über einen Schriftsteller und die Geheimnisse seines Lebens
Seit Tagen wartet die Dokumentarfilmerin Andrea mit ihrem Team auf Richard Wechsler in seinem Heimatort in der Schweiz. Bei ersten Aufnahmen in Paris hatte der bekannte Schriftsteller wenig von sich preisgeben wollen und nun droht der ganze Film zu scheitern. In den kleinen Straßen und Gassen des Ortes sucht Andrea entgegen der Absprache nach Spuren von Wechslers Leben. Doch erst als sie wieder seine Bücher liest, entdeckt sie einen Hinweis auf eine Jugendliebe, die noch immer in dem kleinen Ort leben könnte. Eine Jugendliebe, die sein ganzes Leben beeinflusst hat und von der nie jemand wusste.
Peter Stamm arbeitet seit 1990 als freier Autor, schreibt Hörspiele, Erzählungen, Romane und Theaterstücke und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Solothurner Literaturpreis und den Schweizer Buchpreis. Sein erfolgreiches Romandebüt „Agnes“, erschienen 1998, wurde in 24 Sprachen übersetzt und 2006 verfilmt. Zuletzt erschienen der Roman “Das Archiv der Gefühle” sowie die Erzählungen “Wenn es dunkel wird”.
Für Kinder von 4 bis 6 Jahren zeigt und liest unsere Vorlesepatin Lisa Adams Geschichten mit dem japanischen Erzähltheater Kamishibai.
Hauptstelle, Münsterplatz 17, 3. OG
Wilhelm Genazino
Hommage an einen Waghalsigen von Anja Hirsch, Lesung: Thomas Sarbacher
80 Jahre alt wäre Wilhelm Genazino am 22. Januar 2023 geworden. Zehn Jahre zuvor notierte er für eine kleine Geburtstagsrede: „Man muss kein neues Leben mehr anfangen. Man darf sich früherer Anfänge erinnern und erstaunt sein, was man alles ausprobiert hat.“ Ihrem Erstaunen folgt an diesem Abend die Journalistin und Autorin Anja Hirsch, die seit langem im Werk des Georg-Büchner Preisträgers wandelt und sich dem großen Erzähler auch in ihrer Dissertation „Schwebeglück der Literatur“ nähert.
Die Literaturhaus-Reihe „Hommage an eine(n) Waghalsige(n)“ fragt nach Lesebiografien, Erweckungserlebnissen, Herzensbüchern. Anja Hirsch blickt auf Bücher aus vier Jahrzehnten bis zu den postum erscheinenden Aufzeichnungen „Der Traum des Beobachters“ (Hanser, 2023). Notizen wie ein Schlüssel zum Werk, die den Autor als verzweifelten Glückssucher, als hochsensiblen Zeitzeugen und funkelnden Aphoristiker zeigen. Seine Texte liest der Schauspieler Thomas Sarbacher.
Die Veranstaltung findet im Rahmen eines deutschlandweiten Festivals zu Wilhelm Genazino statt, initiiert von Ulrich Rüdenauer. Freundlich unterstützt von Lotto Baden-Württemberg, gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Datum: 07.03.2023, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro
Unsere Vorlesepatin Beate Düe liest für kleine Zuhörende ab 3 Jahren spannende und unterhaltsame Geschichten und zeigt die Bilder auf großer Leinwand.
Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 10
Unsere Vorlesepatin Marion Ernst liest Bilderbuchgeschichten vor. Einfach dazusetzen, Ohren auf und lauschen.
Für Kinder ab 3 Jahren.
Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2
Was gibt es Spannendes in der Bilderbuchecke?
Unsere Lesepatinnen lesen neue spannende, lustige und schöne Geschichten vor. Für Kinder zwischen 3-6 Jahren – aber auch alle anderen sind herzlich willkommen!
Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59
Kim de l’Horizon: Blutbuch
Lesung und Gespräch mit Charlotte Milsch
Ortswechsel: Die Veranstaltung findet nicht im Literaturhaus, sondern in der Aula des St. Ursula Gymnasiums statt.
Im Garten der Großmutter wächst eine Blutbuche. Unter ihrem roten Laub verbringt das scheue Kind die Sommer und möchte so groß und stark wie sie werden. Das Kind wird erwachsen, zieht nach Zürich. Als die Großmutter an Demenz erkrankt, versucht es sich zu erinnern, sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen, mit dem eigenen Ich, das fluide ist und keinen Zuschreibungen von Geschlecht und Begehren entspricht.
In einer poetischen, beweglichen Sprache erzählt Kim de l’Horizon in „Blutbuch“ (Dumont, 2022) von Sexualität und Scham, Familie und Selbstfindung. Mit diesem stilistischen und formalen Wagnis hat de l’Horizon „erzählerisches Neuland betreten“, rühmt die Jury des Schweizer Buchpreises 2022. In jeder Szene entfalte sich „eine Dringlichkeit und literarische Innovationskraft“, heißt es in der Begründung zum Deutschen Buchpreis 2022. In unserer Reihe „Girl, Woman, Other“ spricht Kim de l’Horizon über das aufsehenerregendste Debüt des letzten Jahres mit der Moderator*in und Autor*in Charlotte Milsch.
Mitveranstalter: Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, Buchhandlung jos fritz, Feministische Geschichtswerkstatt e. V., Radio Dreyeckland
Datum: 08.03.2023, 19:30 Uhr
Ort: St. Ursula Gymnasium, Aula, Bismarckallee 14
Eintritt: 9/6 Euro
Sabrina Janesch: Sibir
Herkunft: Lesung und Gespräch mit Carolin Callies und Christiane Kolodziej
Sabrina Janesch erzählt in ihrem fünften Roman „Sibir“ (Rowohlt, 2023) in leuchtenden Farben von zwei Kindheiten, einmal in Zentralasien nach dem Zweiten Weltkrieg, einmal fünfzig Jahre später in Norddeutschland. Dabei verbindet sie in meisterhaftem Bogen unbekannte, unerzählte Kapitel der deutsch-russischen Geschichte miteinander. Ein Buch über die Suche nach Heimat, die Geister der Vergangenheit und die Liebe, die sie zu besiegen vermag.
Auswärts lesen! Das Literaturhaus eröffnet mit „Herkunft – Reihe zu feinen Unterschieden“ im März und April 2023 einen Gesprächsraum in Freiburger Stadtteilen. Einen Raum für neue Bücher, für Fragen nach Klasse, Migration und Zugehörigkeit. Von Herkunft erzählen: Vom 10. bis 13. Mai 2023 laden wir zum Abschlussfestival ins Literaturhaus ein.
Die Lesereihe „Herkunft“ wird gefördert im Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und findet in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg und dem Förderkreis Literaturhaus Freiburg statt.
Bei dieser Ausgabe kooperieren daneben: Mediothek Rieselfeld, Büchertreff im k.i.o.s.k. Rieselfeld
Datum: 9.3.2023, 19:30 Uhr
Ort: Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2, 79111 Freiburg
Eintritt frei