Alles kann passieren! Ein Polittheater als szenische Lesung und Diskussion. Es lesen SchauspielerInnen des Theater im Marienbad.

Cover: © Paul Zsolnay Verlag

An der Sprache könnt ihr sie erkennen: Die Textcollage „Alles kann passieren!“ (Zsolnay, 2018) trägt im Titel eine bedrohliche Verheißung Viktor Orbans – und führt ins Universum der rechten Populisten Europas. Nach einer Idee von Florian Klenk, Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung Falter, hat der Schriftsteller Doron Rabinovici aus Statements von Matteo Salvini, Herbert Kickl, Jaroslaw Kaczynski, Heinz-Christian Strache und Viktor Orban ein Mosaik zusammengestellt.

Es sind verführerische Reden. Sie beschwören eine nationale Vergangenheit, die vor den Wogen der Globalisierung schützen soll. Einerseits. Und dann ist, andererseits, der blanke Hass zu hören. Dieser „Stimmenorkan gegen die offene Gesellschaft“ erklingt still und konzentriert, gelesen von Schauspieler*innen des Theater im Marienbad. Im Anschluss spricht Florian Klenk mit Bettina Schulte (Badische Zeitung) über theatralische Politik und politisches Theater.

Mitveranstalter: Theater im Marienbad (im Rahmen der Produktion „Jugend ohne Gott“, 23.02.–03.03.), Buchhandlung jos fritz, in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Datum: 01.03.2019, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro